Neemöl bio

Der Neembaum (Azadirachta indica) ist in Indien und Pakistan beheimatet. Er wächst schnell und verträgt Trockenheit sehr gut. Neemöl gilt dort schon lange als Heilmittel. Die Bezeichnung Neem stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „Krankheitserleichterer“. In der indischen Naturheilkunde werden Neempräparate schon seit 2000 Jahren bei menschlichen Krankheiten eingesetzt. Es wird dort unter anderem bei Kopfläusen und anderen Parasiten eingesetzt. Bei uns ist Neemöl in vielen Präparaten gegen Kopfläuse enthalten.

Neem ist aber auch ein wirksames Öl für die Pflanzen – ein natürlicher Pflanzenschutz. Viele Pflanzen stellen sich ihre „Hausapotheke“ selbst her, aber keine schützt sich mit eigenen Abwehrstoffen so gut vor Schädlingen und Krankheiten wie der Neembaum. Dessen wichtigster Inhaltsstoff, das Azadirachtin, leistet auch zur ökologischen Bekämpfung von Gartenschädlingen (z.B. Läuse, Spinnmilben) gute Dienste. Nützlinge wie Marienkäfer und Bienen sind durch die Anwendung nicht gefährdet.

Anwendung für Pflanzen: Bei akutem Befall spritzt man eine Lösung direkt auf die Blätter.
Vorbeugend, im Gießwasser, stärkt es das Immunsystem der Pflanze. Auch Bäume profitieren von diesem Einsatz. Wichtig: Nicht bei starker Sonneneinstrahlung verwenden, da sich das Azadirachtin sehr schnell zersetzt.

Sparsam dosieren: Je nach Schädlingsbefall reichen meist wenige Milliliiter pro Liter Wasser.
Wer Neemöl benutzt, muss wissen, dass nicht alle Schädlinge nach dem Spritzen sterben, sie hören aber sofort auf zu saugen/zu fressen.