Aus der Wurzel erhält man das ätherische Öl durch Destillation. Die Pflanze hat eine lange medizinische Tradition. Mönche kultivierten Angelika in ihren Klostergärten und stellten aus den Wurzeln heilkräftige Elixiere her. Der bekannte Benediktiner-Likör erhält seinen charakteristischen Geschmack von der Angelikawurzel. Angelika war eines der wenigen Heilmittel, das man in den Orient verkaufte. Im Mittelalter schützte man sich mit dieser Pflanze vor Infektionskrankheiten. So berichtet Paracelsus, dass Ärzte, die Pestkranke besuchten, sich mit Angelikawurzel schützten.
Die Pflanze wird in der Phytotherapie schon seit Urzeiten im großen Stil eingesetzt zur Stärkung von Herz, Kreislauf und Immunsystem. Noch früher gegen Bronchialprobleme, Erkältungen, Husten, Magenverstimmungen und Blähungen sowie zur Appetitanregung. Die stark antiseptische Wirkung wird bei Harnblasenentzündungen eingesetzt und auch bei rheumatischen Entzündungen. Die traditionelle chinesische Kräutermedizin braucht die Pflanze besonders zur Förderung der Fruchtbarkeit, zur Stärkung des Geistes und allgemein zur Behandlung von Frauenleiden.
Das ätherische Öl der Angelikawurzel wird in der Genussmittelindustrie (Chartreuse) als Magenmittel, zur Zuckerwaren- und Parfüm-Fabrikation eingesetzt.








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