Etherische Öle und deren Einsatzbereiche
Hier präsentieren wir Ihnen etherische Öle nach Empfehlung von Prof. Wabner
Ravintsara
In Madagaskar werden die Blätter von Ravensara als Tee aufgebrüht oder gekaut. Das Öl wird aus den Blättern destilliert. Dieses Öl wird v.a. in der französischen Aromatherapie eingesetzt. Das Öl ist sehr hautfreundlich. Schon der Duft verrät eine Verwandtschaft zum F Teebaumöl. Allerdings fehlt der scharfe medizinische Unterton des Teebaums. Die Inhaltsstoffe sind ähnlich, beide Öle enthalten Cineol und a-Terpineol. Der Duft verrät auch die Verwandtschaft mit F Eucalyptus radiata (Sterneukalyptus). Der latinisierte Name „Ravensara aromatica“ wurde einige Zeit falsch verwendet, was zu Verwirrung geführt hat. Die madagassischen Botaniker haben zusammen mit der BEOA (British Essential Oil Association) beschlossen, das Öl aus den Blättern von Cinnamomum camphora in Zukunft „Ravensara/Ravintsara“ zu nennen und das Öl vom Nelkennussbaum (Ravensara aromatica Sonnerat, auch Ravensara anisata) „Aromatic Ravensare“.Die moderne Anwendung des Öls richtet sich meistens gegen Viruserkrankungen. Außerdem ist es ein hervorragendes Nerventonikum. Es steigert die Energie, verschafft einen optimistischeren Gefühlszustand und wirkt extrem stark antiviral gegen alle Grippeerreger. Auch bei Schlaflosigkeit ist es angezeigt. Bei Schlaflosigkeit schlägt man eine Mischung aus F Majoran und Ravensara als Massageöl in einem fetten Trägeröl vor. Dies soll sogar bei Kindern sehr gut wirken. Für Kurt Schnaubelt (1995) ist Ravensara in Mischung mit Calophyllum-Inophyllum (1:1) das Mittel der Wahl bei Gürtelrose (Herpes zoster bzw. Zoster). Eigene Versuche haben gezeigt, dass diese Empfehlung sehr ernst zu nehmen ist. Die Mischung wirkt sogar bei schwersten Zoster-Erkrankungen hervorragend, aber auch bei einfachen Herpesarten wie Lippenherpes